Zu den natürlichen und naturnahen Landschaften der Vulkaneifel gehören u.a. strukturreiche Laubwälder mit reichlich Alt- und Totholz, krautreiche Magerrasen, regelmäßig flutende Bachauen und baumarme Quellmoore. Lebensräume, die heute weitgehend den Aktivitäten des Menschen gewichen sind.
Wir bemühen uns um die Erhaltung und Regenerierung dieser Lebensräume. Regelmäßig führen wir Pflegemaßnahmen auf nährstoffarmen Magerrasen durch, die langfristig über die Nutzung durch Schafbeweidung nutzbringend erhalten werden sollen. Zu diesen Gebietem gehören Mäuerchenberg, Hierenberg und Pinnert (Gönnersdorf), Auf der Heid (Stadtkyll), Flächen im Wirftal (Stadtkyll), am Dürrer Berg (Mirbach), auf Seiderath (Pelm) und am Hönselberg (Niederehe).
Außerdem kümmern wir uns aktiv um den Erhalt eines Uhu-Brutplatzes bei Birgel, um die Entfichtung von Bachauen und um den Erhalt von stillgelegten Sand- und Lavagruben.
Im Steinbruch bei Birgel wird etwa alle 5 Jahre der Strauch- und Baumwuchs zurück geschnitten um den sonnigen warmen Standort zu erhalten. Es werden durch die Ablage von Reisighaufen Nist- und Versteckplätze für Vögel und Kleinsäuger geschaffen.
Durch das Freistellen des Steinbruches wird ein wichtiges Habitat für Wärme liebende Insekten und Pflanzen erhalten. Ein Teil des Schnittgutes wird verbrannt, um kleine neue Standorte für Pionierpflanzen und Brandpilze herzustellen.
Die Zielart der Pflegemaßnahme ist ein Uhupärchen, das den Steinbruch seit vielen Jahren als Nist- und Lebensraum nutzt. Der Uhu ist der größte Prädator der einheimischen Vogelwelt, Bei der letzten Freistellungsmaßnahme konnten wir einige Überreste seiner Mahlzeiten sowie Knochenreste, Gewölle und auch eine Igelhaut bewundern. Zum Nachweis der Art war dies nicht notwendig, da er durch seinen Balzgesang auch sein Revier markiert.