Historische Aufnahme des Gebietes an der Straße zwischen Stadtkyll und Dahlem aus dem Jahr 1992, als dort noch der Gittermast der sog. "Decca"-Station stand.
Mit großer finanzieller Unterstützung der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz konnte der NABU Kylleifel im Jahr 2010 das insgesamt fast sechs Hektar große Gelände erwerben.
Umweltministerin Margit Conrad als Vorsitzende der Stiftung besuchte am 31. Mai 2010 das Gebiet. Hier im Bild mit NABU-Landesvorsitzenden Siggi Schuch und der Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt.
Biotopbetreuer Gerd Ostermann erläutert Frau Conrad die biologische Vielfalt des Gebietes. So konnten hier noch Restvorkommen von Arnika gefunden werden.
Heute weiden wieder Coburger Füchse - eine vom Aussterben bedrohte Schafrasse - die Heideflächen des Schutzgebietes
Die ehemalige DECCA-Station im Naturschutzgebiet "Auf der Heid" bei Stadtkyll ist jetzt weitgehend verschwunden.
Nachdem bereits 1994 der weißrote Gittermast abgebaut und die Nutzung der Anlage stillgelegt wurde, ist jetzt das Hauptgebäude zurückgebaut worden. Das Gebiet ist seit 1994 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und 2010 konnte der NABU Kylleifel mit Unterstützung der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz das Gelände und die Gebäude erwerben.
Ausgleich für Baumaßnahme
Als eine Kompensationsmaßnahme für die Erweiterung ihres Betriebsgeländes in Stadtkyll hat die Firma Backes selbst den Rückbau und das Recycling der Anlage übernommen. Zahlreiche LKW-Ladungen mit Bauschutt, Holz und Altmetall sind in der vergangenen Woche abtransportiert worden. Auch die betonierte und asphaltierte Hoffläche und Zufahrt wurde entsiegelt und die Zufahrt zurückgebaut.
Das Gebäude selbst war in einem desolaten Zustand und das ehemalige Hofgelände entwickelte sich in letzter Zeit immer mehr zur Müllabladestelle. Ein Dutzend Altreifen und mehrere Hänger Müll wurden hier verklappt.
Die Abrissarbeiten waren ursprünglich schon früher vorgesehen, aber bei den ersten Vorarbeiten in diesem Frühjahr tauchte ein versteckter Heizöltank im Außengelände auf. Dieser musste erst fachgerecht gereinigt und ausgegraben werden, bevor mit den weiteren Arbeiten begonnen werden konnte.
An die ehemalige Funktion des Geländes erinnern jetzt nur noch zwei kleine Nebengebäude am Standort des Gittermastes.
Der NABU Kylleifel bedankt sich für die gute Kooperation mit der Verbandsgemeindeverwaltung Obere Kyll, der Unteren Naturschutzbehörde in Daun und der Firma Backes in Stadtkyll. Alle haben hier an einem Strang gezogen um den Gefahrenpunkt innerhalb des Naturschutzgebietes zu beseitigen. Jetzt kann sich die Natur das entsiegelte Hofgelände wieder zurückerobern.
Zum Abriß der Gebäude und zur Beseitigung von Fichtenbeständen gibt es eine Bildergalerie.