Jahresrückblick 2018

 

Obstwiese Berndorf: Am 7.4. wurden die Obstbäume geschnitten. Die Trockenheit hat zahlreiche Bäume im Sommer 2018 gestresst. Im Herbst wurde die Wiese nach der Mahd ohne unser Wissen von Fuchsschafen beweidet, was leider bei einigen Bäumen zu Verbiss geführt hat. Einige Bäume hatten gute Erträge.


Auf Seiderath wurden am 14.4. 20 triebige Obstbäume geschnitten. Die Bäume sind hier in gutem Zustand. Einige alte Obstbäume, die von Hecken durchwuchert waren, wurden hier freigestellt.
Wer Interesse an Mitarbeit hat, der melde sich bitte. Wir können tatkräftige Unterstützung brauchen.


Wildbienen: Auf unserer Jahreshauptversammlung im März fand ein gut besuchter Schwerpunktvortrag zu Wildbienen statt. Auf unserer NABU-Fläche in Büdesheim fanden Wildbienen-Untersuchungen statt. Eine interessante Arbeit darüber, wie Wildbienen und andere Insekten im eigenen Garten gefördert werden können, findet sich in der 2018er Ausgabe des DENDROCOPOS.


Fledermäuse: Es wurden 3 Batnights (1 x Hohenfels und 2 x Birresborn) mit insgesamt ca. 100 TeilnehmerInnen durchgeführt, teilweise mit Beteiligung des NABU Südeifel. Etliche Fänge und Winterkontrollen wurden durchgeführt, um den Status der verschiedenen Arten zu kontrollieren. Dabei kam auch ein Erstfund für die Region zur Geltung. Es handelt sich um die Große Hufeisennase, die die seltenste Fledermausart unserer Heimat ist und besondere Schutzmaßnahmen benötigt.


Pflegeeinsätze: Auf Seiderath wurden an 2 Terminen im Oktober Steinriegel freigestellt. Das Gebiet entwickelt sich zu einem Schwerpunktgebiet des NABU Kylleifel. Auf Steinbüchel bei Schüller wurden einige Fichten gefällt, um unsere orchideenreichen Magerwiesen zu fördern. In Büdesheim wurden die 2017 erstellten Steilwände für Wildbienen freigestellt.

 
Exkursionen: Zur Stunde der Gartenvögel fanden am 12.5. 2 Exkursionen am Eichholzmaar statt. Die Aktion erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit. Der NABU Kylleifel unterstützt die Arbeit der Juniorranger und hat für 2019 wieder eine Exkursion organisiert, die 2 JuniorrangerInnen leiten. Die Exkursionen ins Wiesbachtal, nach Weißenseifen und insbesondere der Offene Garten waren in 2018  sehr erfolgreiche Veranstaltungen.


Pilze: Im Jahr 2018 war sehr trocken für Pilzexkursionen. Für 2019 sind wieder Exkursionen geplant.


Schwalbenplaketten: An interessierte Hausbesitzer, die Schwalbennester haben , wurden Urkunden und Plaketten vergeben. Interessierte können sich beim NABU melden.


Sensenworkshop: Der 7. Sensenworkshop wurde gemeinsam mit dem NABU Südeifel bei Irrel durchgeführt. Ein lokales Fernsehteam war dabei und hat einen kleinen Filmbeitrag beim SWR präsentiert.


NABU-Grundstücke: Mithilfe von Spenden konnten wieder zwei Grundstücke zur langfristigen Sicherung gekauft werden: Etwa 3000 m2 Auenfläche am Wiesbach zwischen Birgel und Hillesheim kann sich jetzt frei entwickeln und auf einem rund 5000 m2 grossen Grundstück im Gebiet „Auf Seiderath“ zwischen Pelm und Rockeskyll werden wir wieder artenreiche Kalkmagerrasen entwickeln.


Besuch von Tagungen: Im März waren zahlreiche Mitglieder auf der LVV in Mainz und an der Wahl der neuen Landesvorsitzenden beteiligt. Von unseren Mitgliedern wurde im Mai die Bienentagung in Mainz besucht. Zwei unserer Mitglieder waren auf der Bundesvertreterversammlung in Hamburg. Am 1.12. wurde das Fledermaustreffen in Alzey besucht.


Stellungnahmen: Fachliche Stellungnahmen wurden zur Entwicklung der Moore bei Weißenseifen, zu Bebauungsplänen bei Gerolstein und zu den Zuständen lokaler Stauseen abgegeben.


Geplante Aktivitäten: Für 2020 planen wir wieder eine viertägige Exkursion mit dem Schwerpunkt Naturschutzarbeit und Naturbeobachtungen. Vorschläge und Ideen für Ziele und Vorhaben nehmen wir gerne entgegen.


Zu guter Letzt: Unsere Arbeit erfolgt ehrenamtlich. Für Flächenaufkäufe beantragen wir Zuschüsse aus Landesmitteln oder sammeln Spenden. Pflegemaßnahmen werden häufig über die Obere Naturschutzbehörde finanziell bezuschusst. Dieses Geld fließt in die Kasse des NABU und wird für die gemeinnützige Naturschutzarbeit verwendet.

Erfolgreicher NABU Sensenworkshop 2018

 

Die NABU Gruppen Südeifel und Kylleifel konnten 2018 in ihrem siebenten gemeinsamen workshop wieder 6 interessierte Teilnehmer für das Mähen mit der Sense begeistern. Auf der kleinen Weinbergswiese bei Irrel, wo der Workshop bereits vorher zweimal stattfand, herrschte dieses Jahr große Trockenheit und die Wiesenbestände waren deutlich lückiger. Trotzdem kamen durch diese kleine aktive Truppe in kurzer Zeit beachtliche Mengen an Mähgut zusammen. Und zwar ohne Abgasgestank, Lärmbelästigung und ohne unnötige Verschwendung begrenzter Ressourcen, aber dafür schonend für heimische Insekten und die Tiere der Lebensgemein- schaft Wiese.

 

Auch das Fernsehen (Südwestrundfunk) war dieses Jahr dabei und drehte einen kurzen Beitrag, der wenige Tage später ausgestrahlt wurde und hier aufgerufen werden kann. 

Außerdem haben wir zusammen mit den vorigen workshops wieder Bilder in unserer Bildergalerie ausgestellt.

 

Für einen Sensenworkshop im Jahr 2019 treffen wir bereits erste Vorbereitungen. Wir würden uns über Euer Interesse an unserer umweltschonenden und gesundhaltenden Grünlandpflege freuen.

 

Jan-Roeland Vos und Clemens Hackenberg

 

Aktuelles:

Rettet das Hinterweiler Köpfchen

Gemeinsame Erklärung von NABU Daun und NABU Kylleifel zum geplantn Abbau des Hinterweiler Köpfchens am Scharteberg gibt es hier.

Zweiter NABU Kylleifel Rundbrief

Rundbrief_Nr2_NABUkylleifel_01110224.pdf
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Vogel des Jahres 2024: der Kiebitz

Der „Vogel des Jahres“ wird bereits seit 1971 gekürt. Die gemeinsame Aktion von NABU und LBV ist damit die älteste ihrer Art. Vom Baum bis zum Weichtier des Jahres hat sie inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Zum 50. Jubiläum der Aktion durfte im Jahr 2020 erstmals die Öffentlichkeit wählen, welche Art Vogel des Jahres wird.

Mehr dazu hier.

Wir trauern um Jacques Berndorf

Der Krimiautor und Journalist Michael Preute alias Jacques Berndorf war viele Jahre lang Unterstützer des NABU Kylleifel und Pate unserer Streuobstwiese in Berndorf. Am Sonntag dem 3. Juli ist er mit 85 Jahren gestorben.

Mehr dazu hier.

NABU-Biotope stellen sich vor:                                                               Wacholderheide bei Niederehe

Am Hönselberg bei Niederehe kaufte der NABU vor fast 20 Jahren einen ziemlich gestörten Kalkmagerrasen. Sehen Sie, wie es heute dort aussieht.

Wir unterstützen:

"Wo sind all' die Berge hin? Wo sind sie geblieben?

Was passiert mit dem Roßbüsch bei Oberbettingen?

In einer kleinen Bildergalerie zeigen wir am Beispiel des benachbarten  Ruderbüsches bei Oberbettingen, wie schnell unsere Vulkanberge verschwinden.

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