Die Natur braucht Freunde

NABU-Gruppen Kylleifel und Daun starten Werbekampagne

NABU Kylleifel und NABU Daun mit dem Werberteam im Kirchweiler Rohr
NABU Kylleifel und NABU Daun mit dem Werberteam im Kirchweiler Rohr

13. Juli 2015

 

Sie kümmern sich um die Renaturierung von Bächen, pflegen Streuobstwiesen, erforschen die Tierwelt und setzen sich für den Erhalt bedrohter Vogelarten ein. Gleichzeitig begeistern sie Menschen durch Vorträge, bei Exkursionen und Info-Veranstaltungen für die Natur. Rund 600 Mitglieder hat der Naturschutzbund NABU bislang im Vulkaneifelkreis. Eine große Werbeaktion soll nun helfen, die Zahl der Naturfreunde zu vergrößern.

 

An vielen Haustüren in den Städten und Gemeinden des Kreises werden in den nächsten Wochen NABU-Mitarbeiter um Unterstützung für die lokale Naturschutzarbeit werben. „Der praktische Naturschutz stößt in der Bevölkerung auf eine große Akzeptanz. Der NABU will nun die Menschen konkret ansprechen und um Unterstützung seiner ehrenamtlichen Arbeit bitten“, erklärt Dr. Clemens Hackenberg vom NABU Kylleifel. Nicht nur tatkräftige Hilfe kann der NABU gebrauchen, sondern auch finanzielle Förderung. Denn vom Flächenkauf bis hin zu Artenschutzprojekten oder Materialien für die Bildungsarbeit ist nichts umsonst zu haben. „Dazu müssen wir auf die Menschen zugehen und sie für die Natur begeistern“, so Sepp Wagner vom NABU Daun.

 

Bei der Werbeaktion wird ausschließlich um eine NABU-Mitgliedschaft mit freiwilligem Förderbeitrag geworben, folglich werden keine Geldspenden angenommen. Ein Team von freundlichen und engagierten Studenten bringt sich ein, um Einwohner persönlich anzusprechen und die Naturschutzarbeit des NABU im Landkreis vorzustellen. Dazu gehen die Studenten ab dem späten Nachmittag bis in die frühen Abendstunden (bis 21 Uhr) von Haus zu Haus. Sie tragen Kleidung mit einem NABU-Logo und haben einen Werberausweis bei sich.

 

Seit über 100 Jahren setzt sich der Naturschutzbund für die Belange von Natur und Umwelt ein. Über 515.000 Mitglieder und Förderer bundesweit unterstützen dabei den Verband. Großer Beliebtheit erfreuen sich die NABU-Kampagnen zum „Vogel des Jahres“ oder „Die Stunde der Gartenvögel“. Im Vulkaneifelkreis engagieren sich die beiden Gruppen besonders bei der Sicherung wertvoller Biotope, dem Schutz der Vulkanberge und der Umweltbildung. Der praktische Naturschutz reicht von Hilfsmaßnahmen für Orchideenstandorte und Bachauen bis hin zum Fledermaus-, Uhu- und Wanderfalkenschutz.

Kirchweiler Rohr
Kirchweiler Rohr

Gemeinsam präsentierten sich die beiden Gruppen mit dem Team der Werber am Kirchweiler Rohr im Herzen der Vulkaneifel. In diesem bedeutenden Grünland- und Vogelschutzgebiet hat der NABU jüngst fast 20 Hektar Feuchtgebiet erwerben und bereits biotopverbessernde Maßnahmen umsetzen können.


Zahlreiche Projekte dienen der Erhaltung wertvoller Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Kreisweit besitzt der NABU über 150 Hektar Naturschutzflächen. Diese zu schützen und zu erhalten, haben sich die Mitglieder zur Aufgabe gemacht. Experten des NABU nehmen Stellung zu Projekten in der Region wie Windparks, Baugebieten oder Flurbereinigungen und sie arbeiten erfolgreich mit Gemeinden, Behörden, Forstverwaltungen, örtlichen Landwirten und Schäfern zusammen und möchten den Menschen die heimischen Naturschätze zeigen.


Wir tun was!                                                          .... in der VG Gerolstein:

.... in der VG Hillesheim:

.... und in der VG Obere Kyll:

Aktuelles:

Rettet das Hinterweiler Köpfchen

Gemeinsame Erklärung von NABU Daun und NABU Kylleifel zum geplantn Abbau des Hinterweiler Köpfchens am Scharteberg gibt es hier.

Zweiter NABU Kylleifel Rundbrief

Rundbrief_Nr2_NABUkylleifel_01110224.pdf
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Vogel des Jahres 2024: der Kiebitz

Der „Vogel des Jahres“ wird bereits seit 1971 gekürt. Die gemeinsame Aktion von NABU und LBV ist damit die älteste ihrer Art. Vom Baum bis zum Weichtier des Jahres hat sie inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Zum 50. Jubiläum der Aktion durfte im Jahr 2020 erstmals die Öffentlichkeit wählen, welche Art Vogel des Jahres wird.

Mehr dazu hier.

Wir trauern um Jacques Berndorf

Der Krimiautor und Journalist Michael Preute alias Jacques Berndorf war viele Jahre lang Unterstützer des NABU Kylleifel und Pate unserer Streuobstwiese in Berndorf. Am Sonntag dem 3. Juli ist er mit 85 Jahren gestorben.

Mehr dazu hier.

NABU-Biotope stellen sich vor:                                                               Wacholderheide bei Niederehe

Am Hönselberg bei Niederehe kaufte der NABU vor fast 20 Jahren einen ziemlich gestörten Kalkmagerrasen. Sehen Sie, wie es heute dort aussieht.

Wir unterstützen:

"Wo sind all' die Berge hin? Wo sind sie geblieben?

Was passiert mit dem Roßbüsch bei Oberbettingen?

In einer kleinen Bildergalerie zeigen wir am Beispiel des benachbarten  Ruderbüsches bei Oberbettingen, wie schnell unsere Vulkanberge verschwinden.

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