Am 31.10. um 19 Uhr im Kino in Hillesheim:

Tierfilmer Hans-Jürgen Zimmermann zu Gast in der Eifel-Film-Bühne in Hillesheim

 

Die Reise geht weiter: In „Deutschlands wilde Vögel – Teil 2“ entführt Hans-Jürgen Zimmermann die Zuschauer erneut in die artenreiche Welt wilder Vogelarten. An außergewöhnlichen Beobachtungsplätzen von den Alpen bis zur Nordsee gelangen dem Filmemacher einzigartige Aufnahmen, die nicht nur eingefleischte Naturliebhaber begeistern.

 

„Ich möchte mit dem Film auf die Vielfalt unserer Vogelwelt aufmerksam machen und dass es sich lohnt, sie zu schützen“ erklärt Zimmermann. Dabei liegt ihm besonders die heimische Tierwelt am Herzen. „Vor der eigenen Haustür kennen sich die wenigsten Menschen aus und auch die Kenntnis über die Tierwelt ist sehr bescheiden“, so der 64-Jährige. An insgesamt acht Beobachtungsplätzen zwischen Nebelhorn und Helgoland harrte er mitunter mehrere Tage aus, um eine einzige Szene einzufangen.

 

Dass sich die Geduld gelohnt hat, zeigen beispielsweise die Aufnahmen in der Diepholzer-Moorniederung: Zwischen Bremen, Hannover und Osnabrück hat sich eines der größten Kranichrastgebiete in Deutschland entwickelt, in dem sich im Herbst bis zu 70.000 rastende Kraniche beobachten lassen – an einem einzigen Tag. Wenn sich die „Vögel des Glücks“ abends in riesigen Schwärmen zusammenfinden, bietet sich dem Beobachter ein überwältigendes Naturschauspiel. Auch im Europareservat „Rieselfelder Münster“, einem der wichtigsten Rastplätze für ziehende Wat- und Wasservögel im Binnenland, gelangen Zimmermann beeindruckende Aufnahmen von der Balz und den Revierkämpfen unterschiedlicher Zug- und Brutvögel.

 

Wie im ersten Teil verzichtet auch die Fortsetzung von „Deutschlands wilde Vögel“ auf Spezialeffekte, Computeranimationen und sonstige Tricks. Der Film zeigt keine gezähmten Tiere, sondern ausschließlich frei lebende Vögel und garantiert somit authentische Bilder. Die Dreharbeiten für beide Filme dauerten insgesamt drei Jahre. „Mit meinen Filmen möchte ich beim Besucher für ein besseres Verständnis für unsere Umwelt schaffen und zugleich die Lust wecken, sich selbst auf Vogelbeobachtung zu machen“, erklärt Hans-Jürgen Zimmermann. „Denn Naturschutz und Naturerlebnis lassen sich vereinen.“

 

Auf seiner Filmtour ist der Filmemacher am Freitag, den 31.10. um 19 Uhr auch in der Eifel-Film-Bühne in Hillesheim zu Gast, berichtet nach der Vorführung von seinen Drehtouren und beantwortet Fragen der Zuschauer.

Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit den NABU-Gruppen im Kreis Vulkaneifel (Naturschutzbund Deutschland). Ansprechpartner des NABU Kylleifel sind am 31.10. ebenfalls vor Ort und informieren über Möglichkeiten des aktiven Naturschutzes in der Region mit einem Stand.

Weitere Vorführungen in Hillesheim sind am Samstag , den 1.11. und am Montag, den 3.11., jeweils um 18 Uhr.

 

Der NABU Kylleifel und NABU Daun empfehlen diesen Film und laden ein zu einer ganz besonderen Vogelexkursion.

3. NABU Sensen-Workshop bei Irrel

 

Mahd in der Gruppe  – effizient, sozial und umweltschonend   
                                                                                                  26.Juli 2014
Am Samstag den 26.07. fand bei Irrel an der Nims der 3. NABU Sensenworkshop statt. Zwanzig vorangemeldete Teilnehmer konnten dabei zunächst lernen, wie man die Sense richtig einstellt und schärft. Wird das nicht gemacht, kann die Arbeit mit der Sense für Anfänger sehr frustrierend sein. Jan-Roeland Vos vom NABU Südeifel ist mit dem alten Handwerk bestens vertraut und unterwies vor Beginn der eigentlichen Mahdarbeiten jeden Teilnehmer mit seiner Sense einer detaillierten Qualitätsprüfung und Optimierung des Werkzeuges. Dass die Teilnehmer des workshops am Ende hochzufrieden mit ihren Erfahrungen waren zeigte sich darin, dass um 15:00 Uhr immer noch über die Arbeit mit der Sense diskutiert wurde, obwohl der workshop bereits um 12:00 Uhr zu Ende sein sollte.

 

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) propagiert das Arbeiten mit der klassischen Handsense. Es ist sehr schonend für den Boden, die Insekten und die Pflanzendecke. Außerdem macht es keinen Lärm, hält körperlich fit, verbraucht keine endlichen Ressourcen und produziert kein Kohlenstoffdioxid, ist also klimaschonend.  „Auch die Flächenleistung kann durchaus mit einer Motorsense konkurrieren, wenn man das Sensen von Hand richtig beherrscht“ so der Sprecher der NABU Gruppe Kylleifel Clemens Hackenberg, der den workshop ebenfalls begleitete.

 

Die NABU Gruppen Südeifel und Kylleifel planen auch im nächsten Jahr wieder einen gemeinsamen Sensenworkshop anzubieten. Die Bekanntgabe des 4. NABU Sensenworkshops erfolgt über die NABU hompages und die lokale Presse. Fotos zu unseren Sensen-Workshops finden Sie in unserer Fotogalerie. Außerdem zeigt das SWR einen Kurzfilm zum 3. Sensen-Workshop.

  

DECCA-Station in Stadtkyll ist jetzt Geschichte

Luftaufnahme der DECCA-Station mit Gittermast aus dem Jahr 1992
Luftaufnahme der DECCA-Station mit Gittermast aus dem Jahr 1992

23. Juni 2014

 

Die ehemalige DECCA-Station im Naturschutzgebiet "Auf der Heid" bei Stadtkyll ist jetzt weitgehend verschwunden.

Nachdem bereits 1994 der weißrote Gittermast abgebaut und die Nutzung der Anlage stillgelegt wurde, ist jetzt das Hauptgebäude zurückgebaut worden. Das Gebiet ist seit 1994 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und 2010 konnte der NABU Kylleifel mit Unterstützung der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz das Gelände und die Gebäude erwerben.

 

Ausgleich für Baumaßnahme

 

Als eine Kompensationsmaßnahme für die Erweiterung ihres Betriebsgeländes in Stadtkyll hat die Firma Backes selbst den Rückbau und das Recycling der Anlage übernommen. Zahlreiche LKW-Ladungen mit Bauschutt, Holz und Altmetall sind in der vergangenen Woche abtransportiert worden. Auch die betonierte und asphaltierte Hoffläche und Zufahrt wurde entsiegelt und die Zufahrt zurückgebaut.

Das Gebäude selbst war in einem desolaten Zustand und das ehemalige Hofgelände entwickelte sich in letzter Zeit immer mehr zur Müllabladestelle. Ein Dutzend Altreifen und mehrere Hänger Müll wurden hier verklappt.

 

Die Abrissarbeiten waren ursprünglich schon früher vorgesehen, aber bei den ersten Vorarbeiten in diesem Frühjahr tauchte ein versteckter Heizöltank im Außengelände auf. Dieser musste erst fachgerecht gereinigt und ausgegraben werden, bevor mit den weiteren Arbeiten begonnen werden konnte.

Die Gebäude vor dem Abriss
Die Gebäude vor dem Abriss

An die ehemalige Funktion des Geländes erinnern jetzt nur noch zwei kleine Nebengebäude am Standort des Gittermastes.

 

Der NABU Kylleifel bedankt sich für die gute Kooperation mit der Verbandsgemeindeverwaltung Obere Kyll, der Unteren Naturschutzbehörde in Daun und der Firma Backes in Stadtkyll. Alle haben hier an einem Strang gezogen um den Gefahrenpunkt innerhalb des Naturschutzgebietes zu beseitigen. Jetzt kann sich die Natur das entsiegelte Hofgelände wieder zurückerobern.

Abpumpen des alten Heizöltanks im Hof
Abpumpen des alten Heizöltanks im Hof

 

Weitere Infos zum Schutzgebiet "Auf der Heid" in NABU-Eigentum finden Sie unter NABU-Flächen.

 

Außerdem hier eine Bildergalerie über den Abriss.

 

NABU Kylleifel für den Erhalt von Naturdenkmälern

                                                                                                   8.Juni 2014

In einer Stellungnahme hat sich der NABU für den Erhalt von 11 Naturdenkmälern in den Verbandsgemeinden Hillesheim und Gerolstein und deren individueller Rechtsstati  ausgesprochen.  Begründung: Auch wenn ein Naturdenkmal, wie ein alter Baum z.B., an sein Lebensende kommt, dient er mit Alt- und Totholz der Artenvielfalt und ist nach wie vor beeindruckend. Der NABU empfiehlt zudem parallel die rechtzeitige Nachpflanzung aus der Nachzucht des  Schutzobjektes in unmittelbarer Nachbarschaft.

Bei den angesprochenen Naturdenkmälern handelt es sich um folgende: Vulkan Kalem, Mineralquelle Gees, Mineralquelle Duppach, Brubbeldrees Lissingen, Walnussbäume bei Kopp, Weißtanne bei Salm, Dreimühlenwasserfall, Hudebuche am Winterberg, Eishöhlen bei Birresborn,Dorflinde in Roth, Mineralquelle Oberehe

Ein Naturdenkmal ist durch eine ihm zugeordnete Rechtsverordnung geschützt. Diese schützt z.B. einen Drees vor Verbauung und gibt vor, dass dieser in einem möglichst naturnahen Zustand der Allgemeinheit „dauerhaft“ zugänglich sein soll. Ist der Drees bereits Bestandteil eines Naturschutzgebietes, muss das nicht automatisch bedingen, dass er vor nachteiliger Veränderung  geschützt ist.

Ein vorbildliches Beispiel für die naturnahe Entwicklung eines dieser Naturdenkmäler ist die Rother Dorflinde. Die Linde ist in einem Sturm 2010 durchgebrochen. Der private Eigentümer  hat den Strunk stehen lassen, der bereits beachtlich ausgeschlagen ist (siehe Foto). Um den Wurzelteller liegen noch einige Stammstücke, die von der einstmaligen Größe des Baumes zeugen und als Totholz der Artenvielfalt dienen. Dieser Umgang mit dem Naturdenkmal ist sicherlich der kostengünstigste und umweltverträglichste. Der Verkehrssicherungspflicht ist Rechnung getragen und der Grundstein für eine nachhaltige Sicherung des Naturdenkmales ist gelegt.

 

Neue Beschilderung für NABU-Schutzgebiete

2.Mai 2014

 

Zwei Gebiete im Eigentum des NABU Kylleifel haben jetzt eine neue Beschilderung erfahren:

 

  • Auf Steinbüchel bei Schüller steht jetzt nach der Renovierung des Bienenstandes und der Instandsetzung des Borstgrasrasens ein neues Schild
  • An der Rother Hecke bei Gerolstein steht ein neues Schild an unserem "Naturwaldgebiet". Hier verläuft der Eifelsteig quer durch unsere Waldparzellen und wir möchten auf die Besonderheiten hinweisen.

 

 

Bei der Darstellung gehen wir dabei neue Wege:

 

Nicht mehr lange Texttafeln zieren die Landschaft, sondern einfache, sogenannte QR-Codes sind auf der Tafel angebracht.

 

Wer mit seinem Smartphone und der entsprechenden App auf die Codes draufhält, wird direkt mit der Webseite der entsprechenden Gebietsbeschreibungen verbunden und kann alle gewünschten Infos abrufen.

 

NABU-Urwald an der Rother Hecke
NABU-Urwald an der Rother Hecke

Regionalplan Trier legt Nutzung unserer Region fest

Kalkgrube im Ahbachtal bei Üxheim-Ahütte
Kalkgrube im Ahbachtal bei Üxheim-Ahütte

4. März 2014

Die Planungsgemeinschaft Region Trier stellt aktuell ihren regionalen Raumordnungsplan neu auf. Darin werden Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Rohstoffabbau, Windkraft, Photovoltaik, Biotopverbund u.a. festgelegt. Im Rahmen der öffentlichen Anhörung wurde nun auch der NABU zur Stellungnahme aufgefordert.

Wir haben dazu ausführlich die Auswirkungen des Gesteinsabbaues für die Vulkaneifel analysiert, die Sie an aufbereiteten Beispielen und Detailkarten nachschauen können Beispiele.

 

Nicht nur der NABU, sondern jeder Bürger und jede Bürgerin sind aufgerufen, sich hier zu informieren und Einwände dagegen zu erheben.

Die Unterlagen sind unter folgendem Link einzusehen:

http://www.plg-region-trier.de/Anhoerung_Neuaufstellung_Regionalplan.plg?ActiveID=1302

NABU Kylleifel nimmt Stellung zur geplanten Windkraft im Wald!

 

Bis Ende Dezember 2013 und bis Februar 2014 wurden von den Verbandsgemeinden Hillesheim und Obere Kyll ihre Pläne zur Standortsicherung im Rahmen der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes (FN) für Erneuerbare Energien offen gelegt. Der NABU Kylleifel hat sich dazu unmissverständlich und begründet mit "NEIN" geäußert.

 

Der NABU Kylleifel spricht sich grundsätzlich für die Energiewende aus. Das bedeutet hin zu erneuerbaren Energien, wie der Nutzung der Solarenergie, Wasserkraft und Windkraft und weg von der Nutzung der (kurzfristig) nicht erneuerbaren Energieträger, vor allem Kohle und Erdöl. Dass die Nutzung von Nuklearenergie dauerhaft nicht sicher umsetzbar ist steht hier außer Frage.

 

In den Teilfortschreibungen der FN sind wertvolle Forst- bzw. Waldstandorte für Windenergieanlagen in den Verbandsgemeinden vorgesehen. Der NABU Kylleifel distanziert sich von diesen Vorhaben, so lange es Möglichkeiten gibt, umweltfreundlich Energie zu produzieren. Die Produktion umweltfreundlicher Energie ist zur Zeit noch ausgesprochen umfangreich gegeben, u.a. durch die Nutzung freier Dachflächen für Fotovoltaik, Repowering bestehender Windenergieanlagen, konzentriertere Nutzung bestehender Standorte für Windenergie, Nutzung bestehender Gewerbegebiete zur Windenergienutzung (z.B. auch im Rahmen von Gebäudesanierung), Anreize zur Energieeinsparung (das Gegenteil ist politisch derzeit der Fall), Energieproduktion an Bedarfsstandorte koppeln, Effizienzsteigerung der eingesetzten Technologien u.a.

Im Detail begründet der NABU Kylleifel, dass der Wald nur der nachhaltigen, umweltverträglichen, bodenschonenden Produktion von Holz dient, der Erholung im Stillen für den Menschen, einer maßvollen, extensiven Nahrungsnutzung (Jagd, Kräuter, Früchte), dem Schutz vor Klimawandel und dem Arten- und Biotopschutz. Die Ansicht, man könne ökologisch minderwertige Forststandorte (z.B. Fichtenmonokulturen, Altersklassenwälder) einer industriellen Nutzung (z.B. Großwindanlagen) opfern, entspricht keineswegs der Ansicht des NABU Kylleifel. Seit Jahrzehnten argumentiert der NABU, dass arten- und strukturarme Forststandorte ökologisch aufzuwerten sind. Die Nutzung von Teilen des Waldes als Gewerbegebiet, wie in der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes vorgesehen, würde die genannten Ziele in großem Umfang konterkarieren.

 

Freiflächen-Fotovoltaikanlagen sind nach Ansicht des NABU Kylleifel ebenfalls nicht Bestandteil einer umweltfreundlichen Energieproduktion, so lange überbaute, aufwuchsfreie Flächen (Dächer, Parkplätze) zum Aufstellen von Fotovoltaikanlagen ausreichend vorhanden sind.

 

 

Aktuelles:

Rettet das Hinterweiler Köpfchen

Gemeinsame Erklärung von NABU Daun und NABU Kylleifel zum geplantn Abbau des Hinterweiler Köpfchens am Scharteberg gibt es hier.

Zweiter NABU Kylleifel Rundbrief

Rundbrief_Nr2_NABUkylleifel_01110224.pdf
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Vogel des Jahres 2024: der Kiebitz

Der „Vogel des Jahres“ wird bereits seit 1971 gekürt. Die gemeinsame Aktion von NABU und LBV ist damit die älteste ihrer Art. Vom Baum bis zum Weichtier des Jahres hat sie inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Zum 50. Jubiläum der Aktion durfte im Jahr 2020 erstmals die Öffentlichkeit wählen, welche Art Vogel des Jahres wird.

Mehr dazu hier.

Wir trauern um Jacques Berndorf

Der Krimiautor und Journalist Michael Preute alias Jacques Berndorf war viele Jahre lang Unterstützer des NABU Kylleifel und Pate unserer Streuobstwiese in Berndorf. Am Sonntag dem 3. Juli ist er mit 85 Jahren gestorben.

Mehr dazu hier.

NABU-Biotope stellen sich vor:                                                               Wacholderheide bei Niederehe

Am Hönselberg bei Niederehe kaufte der NABU vor fast 20 Jahren einen ziemlich gestörten Kalkmagerrasen. Sehen Sie, wie es heute dort aussieht.

Wir unterstützen:

"Wo sind all' die Berge hin? Wo sind sie geblieben?

Was passiert mit dem Roßbüsch bei Oberbettingen?

In einer kleinen Bildergalerie zeigen wir am Beispiel des benachbarten  Ruderbüsches bei Oberbettingen, wie schnell unsere Vulkanberge verschwinden.

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